
TEST - BAVARIA C38
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Minuten, wobei das komplette Reffmanöver vom Niedergang aus
durchgeführt werden kann: Großfall und Reffleinen sind zu den
Winschen und Fallstoppern beiderseits des Niedergangs geführt,
eine saubere und vor allem sichere Sache. Nass werden muss man
beim Reffen hier an Bord normalerweise nicht, ganz gleich, wie
hoch der Seegang!
Auch die Großschot wird, in der von uns gesegelten Version, hier
gefahren. Damit ist sie nicht in direkter Reichweite der Person am
Ruder, dafür hat das Arrangement andere Vorteile. In jedem Fall
wird die Schot über Fußblöcke auf dem Kabinendach direkt vor
der Sprayhood gefahren. Hier hat sie auf Wunsch zwei holende
Parten, was vor allem beim Feintrimm des immerhin 46 Quadratmeter
messenden Großsegels von Vorteil ist. Das Luv-Ende der
Großschot bestimmt den Anstellwinkel des Baumes, das Lee-Ende
aber zieht den Baum nach unten, mit direkter Auswirkung auf das
Segelprofil und das Achterliek. Und zwar präziser und einfacher,
als es mit dem üblichen Baumniederholer geht.
Was natürlich auch möglich ist. Sollen die Schoten in Griffweite
der Steuerpositionen gefahren werden, gibt es die Möglichkeit zwei
Extra-Winschen direkt neben den Rädern zu bestellen. Hier wird
dann die Schot der selbstwendenden Fock und die Großschotgefahren.
Auch eine sehr praktische und komfortable Lösung.