
Der Ernährungskreis gibt Ihnen einen guten Überblick über
unsere Lebensmittel. Unterteilt ist er in sieben Gruppen. Je nach
empfohlener Menge nimmt jede der sieben Lebensmittelgruppen
einen unterschiedlichen Stellenwert in unserer Ernährung ein.
• Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln (30 %)
• Gemüse und Salat (26 %)
• Obst (17 %)
• Milch und Milchprodukte (18 %)
• Fleisch, Wurst, Fisch und Eier (7 %)
• Öle und Fette (2 %)
• Kalorienarme und natürliche Getränke
(z. B. Wasser, ungesüßter Tee, Natursäfte)
Man sollte aus allen sieben Lebensmittelgruppen wählen und
das dabei dargestellte Mengenverhältnis beachten. Innerhalb
der Gruppen kann man gerne aus der riesigen Vielfalt an Lebensmitteln
wählen – je abwechslungsreicher, desto besser.
Wichtig: Das gilt nur dann, wenn nicht vom Arzt infolge einer
Stoffwechselerkrankung (wie z. B. Diabetes) eine spezielle Diät
angeordnet wurde.
FÜRSORGE GEHT UNT E R D I E HAUT
Die Haut ist nicht nur das größte Organ unseres Körpers. Sie
ist in vielerlei Hinsicht auch der Motor, der unser Wohlbefinden
steuert. Wer nach einem anstrengenden Arbeitstag ausgiebig
duscht, kennt z. B. sicherlich das herrliche Gefühl der Entspannung,
das man anschließend verspürt. Die Haut leistet aber auch
einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit. Sie fungiert beispielsweise
als Schutzwall gegen Krankheitserreger oder regelt
unsere Körpertemperatur. All das setzt allerdings voraus, dass
die Haut gesund und intakt ist. Auch im Alter. Denn die Haut
altert mit, wird dünner, trockener, anfälliger. Und ihre Fähigkeiten
der Selbstheilung lassen zunehmend nach. Hinzu kommt: Je
häufiger bzw. länger Pflegebedürftige im Bett liegen, desto mehr
wird die Haut beansprucht. Es liegt also auf der Hand, der Haut
eines Pflegebedürftigen bei der Körperpflege besonders viel
Aufmerksamkeit zu widmen. Ihren Gesundheitszustand auch an
Stellen, die man sonst vielleicht nicht so im Blick hat, regelmäßig
zu kontrollieren. Und ihr auch mal etwas Gutes zu tun.
Zum Beispiel nach dem Waschen mit einer rückfettenden oder
feuchtigkeitsspendenden Lotion – je nach Hauttyp.
ESSEN UND T RINKEN
Jeder kennt das. Je weniger man sich bewegt, desto eher hinterlässt
das schöne Essen seine Spuren in der Konfektionsgröße.
Pflegebedürftige sind in der Regel inaktiver, verbrennen sozusagen
weniger Energie. Weshalb ihre Nahrung auch weniger
Energie, also einfache Kohlenhydrate und Fette, enthalten sollte.
Dafür aber durchaus Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente,
Ballaststoffe und Eiweiße. Denn die braucht auch ein Körper
ohne hohen Energiebedarf. Auf dem Speiseplan Pflegebedürftiger
steht demnach am besten eine ausgewogene und abwechslungsreiche
Kost. Vor allem aber auch genügend zu trinken. Zu
empfehlen sind dafür Mineralwasser, ungesüßte Früchtetees
und Fruchtsäfte. 1 bis 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag sollten Pfle-
gebedürftige zu sich nehmen. Was manchmal – zugegeben –
durchaus eine Herausforderung sein kann, weil das Durstgefühl
fehlt. Ermuntern Sie trotzdem zum Trinken. Und notieren Sie sich
die Mengen ggf. in einem kleinen Trinkprotokoll, damit Sie einen
Überblick darüber haben.
ERNÄHRUNGSKR E IS
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PFLEGE Z U H AUSE