
BROTHER INTERNATIONAL KOMMT MIT EINEM BLAUEN AUGE DURCHS KRISENJAHR 2020
AGILE BROTHERS TROTZEN
DEM COVID-VIRUS
Kurz vor Weihnachten informierte Brother International die
Fachpresse in einer virtuellen Presseveranstaltung darüber, wie
man in Bad Vilbel durch das Corona-Krisenjahr 2020 gekommen
ist und worauf der Fokus im kommenden Geschäftsjahr
liegt. Eine hohe Priorität liegt darauf, die Channelpartner bestmöglich
zu unterstützen, trotz erschwerter Rahmenbedingungen
den Kontakt zu ihren Kunden zu halten – die Kommunikation,
auch über Social Media, spielt dabei eine wichtige Rolle.
Produktseitig soll das Inkjet-Portfolio stärker an den SoHo-Trend
angepasst und das Color-Laser-Lineup nach oben abgerundet
werden.
BROTHER Das zurückliegende Geschäftsjahr 2020
hatte für die Brother International GmbH einige größere
Veränderungen parat: Gleich zu Beginn im April wurde
das neue European Supplies Center in Manchester in
Betrieb genommen. Die Logistik sämtlicher Toner- und
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Tintenbestellungen an die autorisierten Distributoren in
Deutschland erfolgt aber nach wie vor zentral aus dem
Lager in Mönchengladbach.
Im Juli folgte der Umzug der Verwaltung innerhalb von
Bad Vilbel in ein neues, modernes Bürogebäude in der
Konrad-Adenauer-Allee, das nur rund einen Kilometer
vom alten Standort (Im Rosengarten) entfernt liegt.
Neben einer verbesserten Ökobilanz bietet das neue
Gebäude kürzere Wege für eine verbesserte Kommunikation.
Die größte Veränderung kam aber völlig überraschend
und hat die Druckerbranche nachhaltig verändert:
„Covid 19 war ein Katalysator für die Digitalisierung
und das mobile Arbeiten im Home-Office“, erklärt Vertriebs
und Marketingdirektor, Matthias Schach. Dieser
Effekt wirkte sich im Zuge des Lockdowns auch auf das
Druckvolumen aus: Wenn die Unternehmen seit November
zum zweiten Mal in den Lockdown gehen und
deren Mitarbeiter wieder verstärkt im Home-Office arbeiten,
dann kostet das unbestritten Druckvolumen.
Wobei sich bei Brother die Strategie der letzten Jahre
nun stabilisierend auswirkt. Schach: „Aufgrund unseres
klaren Fokus‘ auf Arbeitsplatz-Geräte haben wir deutlich
weniger stark unter dem Lockdown gelitten als die
klassischen A3-MFP-Anbieter.“
GANZ OHNE KURZARBEIT
DURCH DIE KRISE
Unterm Strich sei man recht gut durchs Krisenjahr
2020 gekommen, betont der Brother-Manager. Man
habe sich ein wenig an der Devise orientiert, die der
langjährige Geschäftsführer, Lothar Harbich, während
der Wirtschaftskrise 2009 ausgerufen hatte: „Da machen
wir nicht mit!“ Tatsächlich belegen die Zahlen
aus Bad Vilbel, dass man es bei Brother International
geschafft hat, dem Covid-Virus erfolgreich zu trotzen.
„In der Hauptsaison 2020 werden wir voraussichtlich
wieder das Umsatzniveau des Vorjahreszeitraums erreichen“,
so Schach, „was angesichts der wirtschaftlichen
Gesamtentwicklung ein veritabler Erfolg ist. Und wir
sind bislang ganz ohne Kurzarbeit durch die Krise
gekommen.“
Druck- und ECM-Lösungen
Blick in das neue, moderne
Firmengebäude von Brother
International in Bad Vilbel, das
man im Sommer bezogen hat.