
„Trotz des schwierigen
Marktumfeldes
sind wir in unserem
Bürotechnik- und
IT-Kerngeschäft
zuletzt deutlich
gewachsen –
allerdings nur
durch Verdrängung.“
Digital Imaging 1-2021 | 27
STEHT NICHTS IM WEG“
zu analog!“ Weiterhin fest rechnet er damit, dass im
Zuge der digitalen Transformation immer mehr Portalbetreiber
offene Schnittstellen anbieten und Medienbrüche
beim Arbeiten in heterogenen Software-Umgebungen
damit deutlich abnehmen werden.
Deutlich zu spüren bekommen hat man in Schweinfurt
den ebenfalls Corona-bedingten Schub der Home-
Office-Arbeit in den letzten Monaten – in doppelter
Hinsicht: Zum einen hat die Geschäftsführung ein professionelles
Home-Office-Konzept für das eigene Unternehmen
entwickelt und die gesamte Belegschaft eingebunden:
Alle Mitarbeiter wurden mit einer modernen
IT-Infrastruktur für das sichere Arbeiten zuhause (Notebook,
VPN-Anbindung, Headset etc.) ausgestattet.
Zugleich hat man die Kernarbeitszeit an die besonderen
Begebenheiten der Corona-Krise angepasst und bietet
den Mitarbeitern damit deutlich mehr Flexibilität. Das
kommt insbesondere Mitarbeitern in der Familienphase
stark entgegen, zumal die Kinderbetreuung während
der Pandemie oft sehr löchrig war.
Zum anderen hat Mercator-Leasing in seinem Kerngeschäft
ebenso vom Home-Office-Boom profitiert wie
die Vertriebspartner: Phasenweise gab es einen regelrechten
Nachfrage-Schub bei IT-Ausstattung Präsentationstechnik
und Software wie z.B. ECM-Lösungen. Hoppen:
„Trotz des schwierigen Marktumfeldes sind wir in
unserem Bürotechnik- und IT-Kerngeschäft zuletzt deutlich
gewachsen – allerdings nur durch Verdrängung.“
DER VERTRIEB MUSS SICH
AN CORONA ANPASSEN
Hoppen hatte bereits im April letzten Jahres bei Mercator
Leasing angeheuert und zunächst den Bereich Business
Development übernommen. Er kennt die Branche
bestens und war unter anderem bei der Deutschen Leasing
Information Technology sowie bei der BFL Leasing
in leitenden Positionen tätig gewesen, bevor es ihn nach
Schweinfurt gezogen hat. Neben der Anpassung der
Unternehmensstrukturen sieht er die Weiterentwicklung
der Vertriebsaktivitäten sowie den Aufbau strategischer
Allianzen als seine vorrangige Aufgaben: Ein erster
Erfolg ist die im Oktober geschlossene Kooperation mit
Soennecken im Bereich IT-Finanzierung.
Dass die Corona-Krise in diesem Kontext wenig hilfreich
war und ist, versteht sich von selbst: Schließlich
lebt Vertrieb – Digitalisierung hin oder her – vom persönlichen
Kontakt, gerade wenn es darum geht, neue
Kontakte zu knüpfen. Hoppen: „Ich hatte in den Sommermonaten
viele persönliche Gespräche und die Zeit
genutzt, um möglichst viele Vertriebspartner zu treffen.
Gerade beim Erstkontakt finde ich ein persönliches
Kennenlernen sehr wichtig.“ Auf der anderen Seite ist
er überzeugt, dass sich auch der Vertrieb an die veränderte
Situation anpassen muss: „Vieles läuft mittlerweile
auch über Microsoft Teams, was uns natürlich hilft, Zeit
zu sparen.“
Blick auf den
Stammsitz von
Mercator-Leasing im
fränkischen Schweinfurt.
Die hohe Flexibilität
in der Vertragsgestaltung
war von jeher
eine der Stärken des
Leasing-Spezialisten.
(© Fotolia/Corgarashu)