
Nehmen wir zum Beispiel
die Lead-Generierung über
digitale Kanäle, die in der
Corona-Krise extrem gefragt
war: Damit diese überhaupt
funktionieren kann, brauche
ich Kontaktpunkte, die für
meine Zielgruppe relevant
sind. Das kann ein Whitepaper
„Der Erfolg digitaler Kommunikation hat
nichts mit der Firmengröße zu tun. Kleine
Unternehmen leben oft von einem ganz
anderen Team Spirit als Konzerne. Und es
dreht sich meistens alles um den Chef: Lässt
sich der für Social Media begeistern, dann
wirkt das authentisch und hat eine echte
Strahlkraft nach innen wie nach außen.“
ebenso sein wie Artikel in einer Fachzeitschrift.
Diese Kontaktpunkte kann ich als Unternehmen nutzen,
um über Social Media-Kanäle Leads zu generieren. Das
funktioniert nicht im luftleeren Raum.
Genauso wenig wie die Welt schwarz oder weiß ist, lässt
sich gelungene Kommunikation auf einzelne Kanäle
herunterbrechen: Der Erfolg liegt in einem crossmedialen
Ansatz!
DI Mögen Sie für unsere Leser nochmal zusammenfassen,
worauf es primär ankommt, wenn man als B2BUnternehmen
neben den traditionellen Instrumenten
von Kundenansprache und Öffentlichkeitsarbeit auch
Social Media stärker in seine Kommunikations-Strategie
einbinden will?
JACQUELINE ALTHALLER: Als Unternehmen brauche
ich zunächst ein Grundrauschen, das ich über gezielte
Pressearbeit, Präsenz in der Fachpresse etc. erreiche.
Damit habe ich bereits Content vorliegen, den
ich als Grundlage für meine digitale Kommunikation
über Social Media nutzen kann: Das kann ein Podcast
mit einem Produktmanager zur neuen Hydraulik-Presse
ebenso sein wie ein Statement des CEO zu den aktuellen
Unternehmenszahlen auf LinkedIn etc.
Entscheidend ist es, dass Sie die
beiden Seiten zusammenbringen:
Der Content ist meist ohnehin
da, jetzt geht es (nur) noch
darum, diesen auch in einem
Social Media-konformen Format
über die passenden Kanäle auszuspielen.
Das muss noch nicht
einmal einen großen Mehraufwand
bedeuten. Das Problem sehe ich eher in den Köpfen:
Da gibt es eingefahrene Bahnen, wie ein Unternehmen
kommuniziert und oft wenig Bereitschaft, diese
Bahnen zu verlassen und etwas Neues auszuprobieren.
DI Können Sie uns abschließend noch einige Best
Practice (und Negativ) Beispiele von B2B-Unternehmen
– gerne auch kleinen – nennen, die besonders erfolgreich
(erfolglos) in der Nutzung von Social-Media-
Kanälen sind?
JACQUELINE ALTHALLER: Wir kennen natürlich viele
Best Practice-Beispiele sowohl aus unseren Social Media
Studien als auch aus der Agenturarbeit. Allerdings
würde es der Sache nicht gerecht werden, wenn ich
jetzt wahllos ein oder zwei Beispiele herausgreife und
versuchen würde, das Besondere daran in drei Sätzen
zusammenzufassen. Da steckt viel mehr dahinter.
Deshalb habe ich mich entschieden, genau zu diesem
Punkt – aktuelle Best Practice-Beispiele von Social-Media
Strategien – ein Buch herauszugeben. Dieses wird
im Frühjahr erscheinen und zahlreiche Positivbeispiele
aus verschiedenen Branchen im Detail beleuchten.
DI Herzlichen Dank für das Interview! |ho|
Deutsche
Unternehmen setzen
mittlerweile flächendeckend
(95,8 %)
auf Social Media als
wichtigen Kommunikationskanal.
(Stand 2020)
(© Studie 2020 Social
Media in der B2B-Kommunikation)