
160 Ingenieurbaukunst 2018
*** neben knut stegmann
und Roland may waren dies
Prof. Dr. constanze Petrow
(hochschule geisenheim),
Prof. Dr. karsten Tichelmann
(Tu Darmstadt), Dr. wenzel
raumplanung sowie die einbeziehung politischer entscheidungsträger
oder zustimmungspflichtiger Behörden
wurden in Referaten behandelt. schließlich war
auch eine für den jeweiligen entwurf spezifische infotafel
zu gestalten, welche das objekt den Passanten dauerhaft
erläutern würde. Den nötigen inhaltlichen input
für die ungewohnte aufgabe erhielten die studierenden
durch zahlreiche experten.***
Die Bearbeitung erfolgte nach einer Besichtigung der
Versuchsschale (Bild 16) und möglicher aufstellungsorte
in der im architekturstudium üblichen Form eines wettbewerbs.
sechs Teams erarbeiteten entwürfe sowie
nutzungskonzepte für jeweils verschiedene standorte
(Bild 17) und stellten diese am ende des seminars in
einer schlusspräsentation vor. als „Jury“ fungierten neben
den initiatoren martin möllmann, leiter Produktmarketing
und weißzement-Vertrieb bei Buzzi-Dyckerhoff,
und Dr. maria wüllenkemper, industriebau-spezialistin
vom landesamt für Denkmalpflege hessen.
Vier besonders gelungene Beiträge sollen kurz vorgestellt
werden:
Tabita cargnel, christian gmelin und lufeng Zhu wählten
einen historischen ort an der kasteler eleonorenstraße:
Die ehemalige auffahrtsrampe der alexander-Patch-
Behelfsbrücke, welche nach dem kriegsende für einige
Jahre die amerikanische Besatzungszone in wiesbaden
mit der französischen in mainz verband. eine dort vor
wenigen Jahren aus demselben Baustoff, Dyckerhoff
weiss, gestaltete Treppenanlage soll nach diesem Vorschlag
durch die kuppel zu einem homogenen, leuchtenden
„arrangement blanc“ ergänzt werden (Bild 18).
Benjamin Bechtold, michael Berens und Tanja wetzel
entschieden sich für das Biebricher Rheinufer und schlugen
die integration der kuppel als Teil eines weinstands
in der nachbarschaft eines Rudervereinsgebäudes vor.
Die Verfasser präferierten eine deutliche Trennung von
historischer und moderner konstruktion, indem die Betonschale
auf ein stahlgerüst gesetzt werden soll, dessen
Form und Farbe auf eine dort ehemals befindliche
krananlage Bezug nimmt (Bild 19).
Bratner, Dr. Dieter griesbachmaisant,
Dr. Jennifer Verhoeven,
Dr. maria wüllenkämper
(landesamt für Denkmalpflege
hessen), Dr. martin
horsten (stadtkonservator
wiesbaden), Florian krekel
(wasser- und schifffahrtsamt
des Bundes), martin möllemann,
Thomas Volk (Dyckerhoff
gmbh).
18 Vorschlag zur aufstellung
am standort 1 (T. cargnel,
c. gmelin, l. Zhu)
19 Vorschlag zur aufstellung
am standort 3, (B. Bechtold,
m. Berens, T. wetzel)
17 Bisherige aufstellungsorte
der Versuchsschale und
standortvorschläge für die
neuaufstellung
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