Wassermanagement-System SWS
durchführen. Dieses vernetzt die elektronischen
Armaturen eines Gebäudes
miteinander. Stagnationsspülungen
lassen sich so zentral einrichten
und steuern. Und gerade das gleichzeitige
Auslösen mehrerer Armaturen
zu einem festgelegten Zeitpunkt
34 SANITÄR+HEIZUNGSTECHNIK 11/2021 ARMATUREN
wird über die Option der Gruppenbildung
möglich. Dies hat den entscheidenden
Vorteil, dass so hohe
Fließgeschwindigkeiten in der Trinkwasserinstallation
von mindestens 2
m/s erreicht werden, die für turbulente
Strömungen und somit für ein
effektives Spülen der Leitung nötig
sind. Damit werden die Ablagerungen
auf der Rohrinnenseite weitgehend
entfernt und ausgespült. Noch
komfortabler ist der Betrieb mit dem
Online-Service SMART.SWS, der auf
das SWS aufbaut. Der Vorteil: Der
Facility Manager muss die betreffenden
Gebäude nicht einmal mehr
betreten: Via Fernzugriff lassen sich
Armaturenparameter, wie z. B. voreingestellte
Stagnationsspülungen
und auch andere Einstellungen, wie
die hygienisch relevanten Wassertemperaturen,
gebäudeübergreifend
zentral überprüfen und bei Bedarf an
eine geänderte Nutzung anpassen.
Auch Wartungseinsätze, wie zum
Beispiel Batteriewechsel bei den elektronischen
Armaturen, lassen sich so
effizient und wirtschaftlich planen
und umsetzen. Mit Hilfe des Schell
Wassermanagement-Systems SWS
und den damit vernetzen Armaturen,
können Gebäudebetreiber bestehende
Normen und Vorgaben einfacher
einhalten und die Trinkwasserhygiene
komfortabler gewährleisten.
Bedenkenlose Handhygiene am
Waschbecken
Besonders beliebt im Schell-Sortiment
ist die Armaturenfamilie XERIS,
die bereits mit mehreren Designpreisen
ausgezeichnet wurde. Erstklassige
Gestaltung und langlebige
Funktion verbinden sich hier mit
einwandfreier Hygiene. Das Highlight
der Familie ist die XERIS E-T
mit integriertem Thermostat, die
Komfort und thermostatgesteuerten
Verbrühungsschutz mit maximaler
Hygiene und sparsamem
Wasserverbrauch, dank berührungsloser
Sensorsteuerung, kombiniert.
So lassen sich mit der XERIS E-T im
Gegensatz zu einer herkömmlichen
Einhebel-Armatur bis zu 62 Prozent
Wasser einsparen, da das Wasser
nur so lange läuft, wie es benötigt
wird. Darüber hinaus beinhalten die
formschönen Waschtisch-Armaturen
der Produktfamilien PURIS, VENUS,
CELIS, MODUS, VITUS, WALIS und
LINUS von Schell ebenfalls Varianten
mit berührungsloser Auslösung.
Von diesen sind auch alle, bis auf die
der MODUS Armatur, mit dem Schell
SWS kompatibel.
WC-Spülung berührungslos
auslösen
Am wirkungsvollsten ist es natürlich,
wenn ein berührungsloses Gesamtkonzept
im kompletten Sanitärraum
angewendet wird. Dazu zählen
auch WC und Urinal. Hier bietet
Schell die WC- und Urinal-Steuerungen
EDITION E sowie die Urinal-Vorwand
Spülarmatur SCHELLTRONIC
an, die allesamt ohne Berührung ausgelöst
werden. Im Gegensatz zu den
Waschtisch-Armaturen müssen diese
nicht aktiv betätigt werden. Der Wasserfluss
startet, wenn der Nutzer den
Sensorbereich verlässt.
www.schell.eu
Buderus
Pellet-Kaminöfen
sind förderfähig
Nicht nur Wärmepumpen, Gas-Brennwertkessel
und Hybridheizungen werden von
der Bundesförderung für effiziente Gebäude
(BEG) berücksichtigt: Auch wassergeführte
Pelletöfen sind förderfähig. Für
Eigenheimbesitzer ist eine Investition deshalb
jetzt besonders attraktiv, denn bis zu
35 Prozent der Kosten für den Kaminofen
und zugehörige Maßnahmen werden
erstattet – bei Austausch eines Ölkessels
sogar bis zu 45 Prozent. Das Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) fördert dabei nicht nur den Wärmeerzeuger
selbst, sondern auch Installation,
Inbetriebnahme und erforderliche
Umfeld-Maßnahmen, beispielsweise eine
Schornsteinsanierung oder die Installation
und Einbindung des Pufferspeichers in das
Heizsystem. Das förderfähige Mindest-
investitionsvolumen beträgt 2.000 Euro
(brutto). Eine Voraussetzung für die Förderung
eines wassergeführten Pelletofens
ist, dass die staubförmigen Emissionen im
Abgas unter 15 mg/m³ liegen. Moderne
Pelletöfen bleiben unter diesem Grenzwert
– beim Logastyle Lamina von Buderus sind
es sogar nur 3 mg/m³. Außerdem müssen
gemäß BEG-Vorgabe bei förderfähigen
Biomasseheizungen die erzeugten Wärmemengen
gemessen werden. Buderus
macht diese beim Pelletofen Logastyle Lamina
über das Display sichtbar: Anlagenbetreiber
können die erzeugte Wärmemenge,
die aktuelle Leistung und die Menge der
verbrannten Pellets ablesen. Auch der jahreszeitliche
Raumheizungsnutzungsgrad in
Prozent wird angezeigt. Eigenheimbesitzer
profitieren mit einem wassergeführten Pellet
Kaminofen von einem innovativen Wärmeerzeuger,
der den Aufstellraum beheizt
und zugleich das Heizsystem unterstützt.
Beim wassergeführten Logastyle Lamina
mit einem Leistungsbereich zwischen 3,5
und 9,3 kW wird die Wärme zu 20 Prozent
für die direkte Raumheizung genutzt,
80 Prozent gehen in das zentrale Heizsystem.
Über das Funktionsmodul AM200
ist eine intelligente Einbindung in die Heizungsanlage
möglich. Der Pelletofen hat
einen Wirkungsgrad von mehr als 95 Prozent
und ermöglicht durch seinen großen
Pelletbehälter mit 45 Kilogramm
Fassungsvermögen eine lange Brenndauer.
Für Fachhandwerker ist es von Vorteil,
wenn sie einen Pellet-Kaminofen als
Teil eines Gesamtsystems anbieten können,
in dem alle Komponenten aufeinander
abgestimmt sind. So lassen sich etwa
Gas-Brennwert-Hybridsystem, Flachkollektoren
zur solaren Warmwasserbereitung
und der wassergeführte Pellet-Kaminofen
zu einem effizienten Heizsystem kombinieren.
Als Systemexperte bietet Buderus
hierfür alle Komponenten aus einer Hand.
www.buderus.de
Förderfähige Biomasseheizungen
müssen die erzeugten
Wärmemengen messen.
Buderus macht dies
beim Pelletofen Logastyle
Lamina über das Display
sichtbar.
Bild: Bosch Thermotechnik
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