
Jan Toews: „In
punkto DMS/ECM
setzen wir auf eine
Kombilösung aus
Microsoft 365 und
der Archivierungslösung
von Starke
DMS oder ELO.
Diese Kombination
ist unschlagbar!“
Andreas Schmid:
„Eines sollte man
bedenken: Es
kostet viel Geld,
und man muss erst
einmal bereit sein,
richtig zu investieren,
bevor Digitalisierungsprojekte
substanziell zur
Wertschöpfung
eines Fachhandelshauses
beitragen.“
Digital Imaging 6-2021 | 15
DI Was haben Sie im Zuge Ihrer Gespräche an der
Morgenstern-Gruppe und den handelnden Personen in
Reutlingen am meisten zu schätzen gelernt?
JAN TOEWS: Hinter dem Unternehmen Morgenstern
stehen Menschen mit einer klaren Vision, die authentisch
sind und ihre eigene Story schreiben. Das hat mich
am meisten überzeugt.
Ebenfalls beeindruckt bin ich von den professionellen
Prozessen, dem Top-Service mit einer extrem kurzen
Wiederherstellungszeit von nur 12 Stunden sowie dem
klaren Fokus aufs Digitalisierungsgeschäft.
DI Stichwort Digitalisierung: Wie hat sich das Verhältnis
von Kerngeschäft (gewerbliche ‚Papierbeschmutzung‘)
und digitalem Business bei jaka digital in den letzten
Jahren entwickelt? Wie hoch ist der digitale Anteil an
der Wertschöpfung aktuell?
JAN TOEWS: Wir konnten unser Digitalisierungsgeschäft
zuletzt auf einen Anteil von knapp 30 Prozent
ausbauen. Ein Großteil davon lief über geförderte Projekte
– sei es über den europäischen Sozial-Fond ESF,
das baden-württembergische BW-Con-Programm oder
die Initiative des Bundes ‚Go Digital‘.
Alleine im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres
haben wir gut 30 geförderte Digitalisierungsprojekte
realisiert. Dabei kümmern wir uns um alle Facetten der
Digitalisierung – vom Capturing über Microsoft 365 bis
hin zur revisionssicheren Archivierung der Dokumente.
Unser Anspruch war und ist: Wir wollen unsere Kunden
ganzheitlich betreuen.
DI Apropos Microsoft 365: Warum setzt ein mittelständisches
Systemhaus, das überwiegend kleine bis
mittlere Kunden bedient, ausgerechnet auf die Lösung
des globalen Monopolisten, wo es doch gerade hierzulande
zahlreiche Software-Anbieter gibt, die genauso
ticken und wirtschaften wie jaka digital…?
JAN TOEWS: Microsoft 365 ist der Standard weltweit,
ob uns das gefällt oder nicht. Es gibt kein vergleichbares
Komplettpaket auf dem Markt, das alle Formen
der digitalen Kommunikation und Datenstruktur in ähnlicher
Weise bündelt. Deshalb kommt man aus Anwendersicht
gar nicht um Microsoft 365 herum – ebenso
wenig als Systemhaus.
Wir haben mit der Software durchwegs gute Erfahrungen
gemacht, und ich bin überzeugt, dass Microsoft
365 viele Lösungen, die heute in Unternehmen im Einsatz
sind, mittelfristig ablösen wird.
Jan Toews: „Hinter dem Unternehmen Morgenstern
stehen Menschen mit einer klaren Vision, die authentisch sind
und ihre eigene Story schreiben. Das hat mich am meisten
überzeugt.“
Andreas Schmid: „Der Trend zum papierlosen Büro wird
durch jedes erfolgreiche Digitalisierungsprojekt verschärft.
Aber im Zweifelsfall kannibalisieren wir uns lieber selbst, als
darauf zu warten, dass es jemand anders macht…“
Noch dominiert
das Printing-Kerngeschäft
in Freiburg –
hier arbeitet man seit
vielen Jahren eng mit
Kyocera zusammen
– doch gewinnen Digitalisierungsprojekte
stark an Bedeutung.